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Projektfahrt Niederbronn -Les-Bains der Schule am Schiffshebewerk

Susanne Ackenhausen Scharnebeck, 20.10.2024
Klassenlehrerin der Klasse R10c
Sehr geehrte Damen und Herren,
im Namen der Klasse R10c möchten wir uns herzlich für Ihre großzügige Unterstützung unserer Klassenfahrt nach Niederbronn-Les-Bains bedanken. Ihr Spende hat es uns ermöglicht, diese wichtige und lehrreiche Reise zu unternehmen. Wir haben nicht nur viel über die Geschichte und die Arbeit des Volksbundes erfahren, sondern auch wichtige Lektionen über Verantwortung, Gemeinschaft und das Erinnern an die Vergangenheit gelernt. Diese Erlebnisse werden uns noch lange in Erinnerung bleiben.
Mit Bahn und Bus haben wir am 09.09.2024 gegen Abend die Jugendbildungsstätte in Niederbronn-Les-Bains in Frankreich erreicht. Der Empfang war freundlich, die Zimmer sauber und gemütlich und nach einer Stärkung konnten die Schüler und Schülerinnen erst mal die nähere Umgebung erkunden. Die Jugendbildungsstätte befindet sich auf einer Anhöhe, ist umrahmt von Wald, Wiesen und Feldern und grenzt natürlich an den beeindruckenden Kriegsgräberfriedhof.
Am zweiten Tag unserer Projektfahrt standen Spurensuche auf dem Friedhof  und
Einzelschicksalrecherche auf dem Programm. Die Schülerinnen und Schüler setzten sich sehr intensiv mit dem Lernort Kriegsgräberstätte auseinander.
Am Mittwoch, dem dritten Tag, hat der Himmel geweint und uns auf den Besuch des deutschen Konzentrationslagers Struthof in den Nordvogesen eingestimmt. In einem ehemaligen Erholungsgebiet, in dem Menschen Ski gelaufen sind und Freude hatten, ist dieser Ort des Grauens errichtet worden.
Jeder von uns konnte und musste nachfühlen, wie unvorstellbar grausam und unmenschlich mit den Gefangenen umgegangen worden ist. Kaum zu glauben, wie so etwas jemals geschehen konnte. Umso wichtiger ist es, dass unsere Schülerinnen und Schüler durch diese Projektfahrt die Chance hatten zu erfahren, zu welchem ungeheuren Unrecht Menschen in der Lage sind, und dass es die Aufgabe eines jeden ist, zu verhindern, dass sich eine solche entmenschlichte Gesinnung erneut entwickeln kann.
Ihre Unterstützung hat einen entscheidenden Beitrag dazu geleistet, dass wir diese wertvolle Reise machen konnten.
Nachmittags durften sich unsere Schüler und Schülerinnen etwas erholen und konnten in den schönen malerischen Straßen der Altstadt von Straßburg wandeln und den Straßburger Münster besichtigen.
Natürlich durfte am Abend auch das typische Flammkuchen-Essen nicht fehlen.
Ein weiteres Highlight war am letzten Tag unserer Projektfahrt die 3 Burgenwanderung durch die Nordvogesen zur Burg Fleckenstein. Bei Sonnenschein ging es dann zurück in heimische Gefilde und um Mitternacht trafen alle gesund, aber zurecht ein bisschen erschöpft, in Lüneburg ein.
Nochmals vielen Dank für finanzielle Hilfe.
Wir hoffen, dass in Zukunft noch viele Schüler und Schülerinnen die Möglichkeit erhalten werden, diese Erfahrung zu machen und hoffen weiterhin auf Ihre Unterstützung.
Mit besten Grüßen
Klasse R10c, Dr. Alexander Griebel und Susanne Ackenhausen



 

Fotos Ackenhausen




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